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Die Traumkrone

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Sellen a young lawyer somehow gets transportet into another world. In his search for a way back he has to fight many obstacles but is his way back really what he wants in the end? STORY IN GERMaN

Category: Fantasy - Rating: PG-13 - Genres: Fantasy - Warnings: [?] [V] - Published: 2007-03-13 - Updated: 2007-03-13 - 1280 words

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Meine Erste Geschichte ich hoffe sie gefällt, wenn nicht auch egal. Irgendwelche Ähnlichkeiten mit anderen Geschichten oder Personen, sollten welche auftreten, sind zufällig und unbeabsichtigt.

Kapitel 1

Die Traumkrone

Sellen Carlson ging gerade die letzten Dokumente in der Anwaltskanzlei seines Bruders und Chefs, John Carlson, durch. Er sah auf die Uhr. Zehn Minuten nach Mitternacht. Mit einem Seufzer schlichtete er die letzten Akten ein.
Der Fall war sehr langwierig und nervenaufreibend gewesen und hatte der Firma schlussendlich viel Geld eingebracht. Er nahm seinen Mantel vom Haken und verließ das 23-stöckige Gebäude durch die gläserne Tür der Empfangshalle.
Draußen umfing ihn die kühle der Nacht. Er atmete tief ein und merkte erst jetzt wie müde er wirklich war und wünschte sich nur noch in seinem Bett zu liegen. Langsamen Fußes machte er sich daran zu seinem Wagen zu gehen. "Was zum!" Dort wo sein Wagen stehen sollte war nur noch eine leere Stelle. Mit ungläubigem Blick starrte er auf den autoleeren Fleck. 'Was konnte jetzt noch alles schief gehen?', dachte er sich.
Nachdem er ein Taxi von einer der nächstgelegenen Telefonzellen aus gerufen hatte - sein Handy war im vor 2 Tagen gestohlen worden - wartete er etwa zehn Minuten bis ein gelbes Taxi vor ihm stehen blieb und ihn aus seinen Gedanken schreckte. Nachdem ihm Sellen die Adresse genannt hatte gab der Taxifahrer, ein Spanier in den Dreißigern, Gas.
Die Fahrt verlief ruhig und Sellen, durch die leise Musik die aus dem Radio kam, langsam aber sicher ins Reich der Träume abdriftend, wurde schlagartig munter als das Taxi mit quietschenden Reifen zum Stillstand kam. Eine Panne. Leicht benommen gab der Anwalt dem schimpfenden Fahrer einem zehn Dollarschein und verließ das Auto. Sellen ignorierte das Angebot des Taxifahrers ihm ein anderes Taxi zu rufen und beschloss die fünf Blocks bis zu seinem Apartment zu Fuß zu gehen.
Erst nachdem das Taxi schon geraume Zeit nicht mehr in Sicht war kam ihm der Gedanke, dass dies in New York, nach Mitternacht, vielleicht doch keine so gute Idee war. Mit einem unguten Gefühl im Magen ging er durch die menschenleeren Straßen. Als er um die nächste Ecke bog wünschte er hätte das Angebot des Taxifahrers angenommen.
Vor ihm lungerte eine Gruppe von Jugendlichen auf den Stufen vor einem Haus. Offensichtlich betrunken, wegen der lauten Musik die aus einem Radio dröhnte hatten sie ihn noch nicht bemerkt. Er musste an der Gang vorbei um nach Hause zu kommen und da die Straße nicht sehr breit war und an beiden Seiten von dichten Häuserreihen flankiert war, nahm er seinen ganzen Mut zusammen und marschierte los.
Langsam und entschlossen setzte er einen Schritt vor den anderen und versuchte dabei selbstbewusst zu wirken. Er war noch ungefähr zehn Schritte von der Gruppe entfernt, als diese ihn bemerkten. Mit einemmal herrschte vollkommen Stille. Die Musik war verstummt und alle Blicke waren auf Sellen gerichtet. 'Was mach ich jetzt?', dachte er. Er wollte weiter gehen, da stand einer der Burschen auf und kam langsam auf Sellen zu. Er mochte um die 25 Jahre alt sein, zwei Jahre Jünger als Sellen aber kräftiger gebaut und mit narbiger Haut.
Er schien der Anführer der Bande zu sein. Er blieb dicht vor Sellen stehen, sodass diesem der nach Alkohol stinkende Atem direkt ins Gesicht geblasen wurde. "Hey Mann, etwas Kleingeld für einen armen Bruder?" "Tut mir Leid, leider nicht", mit diesen Worten gesagt versuchte Sellen an dem schwarzhaarigen vorbeizukommen. Dieser drehte sich um, packte den Anwalt am Arm und rief so laut das ihn die anderen hören konnten, "Das wird dir noch Leid tun".
Ob diesen dummen Wortspiels und der nicht geringen Menge Alkohol die er konsumiert hatte fing er zu lachen an. Der Rest der Gang stimmte in das Gelächter ein. Panik nahm von Sellen besitz und in einem Anflug schierer Verzweiflung ballte er seine rechte Hand zur Faust und traf mit mehr Glück als tatsächlicher Absicht dessen Schläfe was seinen Angreifer das Bewusstsein raubte.
Sellen konnte sich nur kurz über seinen Sieg freuen denn schon hörte er die wütenden Schreie der anderen Gangmitglieder. Im schoss nur ein Gedanke durch den Kopf 'Rennen'. Er rannte so schnell wie er konnte doch es half nichts er hörte wie die Schritte und Schreie seiner Verfolger näher kamen. Er versuchte sich in einem der Häuser zu verstecken doch alle Türen waren verschlossen. Er sauste um die nächste Ecke und hatte die Hoffnung schon beinahe aufgegeben, als vor ihm ein Geschäft auftauchte mit einem verbogenen Schild an der Tür mit der Aufschrift "geöffnet".
Er nahm seine letzten Kräfte zusammen und sprintete durch die Tür, schlug sie hinter sich zu und drehte das Schild um. Keine Sekunde zu früh. Die ganze Gang stürmte gerade mit Ketten und Keulen am Geschäft vorbei. Er hörte wie die Geräusche seiner Verfolger schnell leiser wurden und lehnte sich erleichtert an die Wand.
Erleichtert atmete er ein und bemerkte den seltsamen Geruch der ihn Umfing. Er kam ihm bekannt vor, konnte ihn aber nicht genau bestimmen. Hinzu kam noch der unverwechselbare Geruch alter, verstaubter Bücher. Sellen sah sich um und erblickte sofort den Grund dafür. Offenbar war er in einem Antiquariat gelandet. Schummriges Licht leuchtete dem Anwalt vom hinteren Teil des Ladens entgegen und tauchte den Raum in schmutzige, gelbe Helligkeit. Der Raum war mit Regalen voller Bücher und alten Möbeln förmlich überfüllt. Um nicht zu riskieren der Bande von vorhin in die Arme zu laufen entschied er, dass es besser wäre den Laden noch nicht zu verlassen. Sellen zögerte nur kurz bevor er sich daran machte sein Versteck genauer unter Augenschein zu nehmen.
Aus dem hinteren Teil des Raumes der mit einem alten, fadenscheinigen Vorhang abgetrennt war vernahm er leises Stimmengemurmel, es mussten sich also mehrere Personen hier drinnen aufhalten. Auf einigen de verstaubten Regalen wechselnden sich die unterschiedlichsten Vasen mit exotisch anmutenden Töpfen ab. Ein Regal war so mit Büchern voll gepackt, dass es unter dem Gewicht förmlich zusammenzubrechen drohte.
Sellen näherte sich dem Bücherregal und besah sich die Schriftstücke genauer. Viele waren alt und vergilbt, einige der Buchtitel so abgebättert das der Anwalt nicht imstande war sie zu entziffern.
Da wurde sein Interesse auf etwas anderes gelenkt. Aus seinen Augenwinkeln heraus sah er etwas das funkeln. Er wandte den Kopf nach rechts und sein Blick fiel auf eine wunderschön gearbeitete Kristallkrone. Bei näheren hinsehen stellte sich heraus das das Gebilde aus Pferden bestand die hintereinander gestellt, zusammengesteckt einen Kreis bildeten. Sellen nahm das Ding in die Hand, es war nicht sehr groß und passte in seine Hand, 'Kitsch', war alles was ihm dazu einfiel.
"Kann ich ihnen helfen?" Eine schnarrende Stimme schreckte Sellen hoch und ließ ihn ruckartig umdrehen. Vor ihm stand eine sprichwörtlich "uralte" Frau. Sie sah aus als hätte sie die letzten 2 Weltkriege miterlebt. Ihre Haut war so schrumpelig wie eine vertrocknete Pflaume. Ihre schneeweißen Haare waren in einem festen Knoten zusammengebunden und ihr Kleid aus schwarzen Spitzenstoff viel bis zu ihren Knöcheln, ihre Füße steckten in festem Schuhwerk. Die Augen, die tief in ihren Höhlen lagen musterten ihn mit unverhohlener Neugier und ihre Nase hätte jedem Raubvogel alle Ehre gemacht.
Ihm wurde klar, dass er die Frau mit offenem Mund anstarrte und schloss ihn wieder, wobei er den Anstand eine Entschuldigung zu Murmeln.



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